Das neue Wort zum Sonntag vom 26. Februar 2023 (1. Fastensonntag)
Mea Culpa
Liebe Mitglieder
Ich beginne mit einem kleinlauten «mea culpa»! Der Grund: Unser Sonntagsbild vor einer Woche. Erinnern Sie sich, Brot und Wein, das Stillleben von Jean-Siméon Chardin? Eben leider nicht von Chardin. Das Gemälde ist höchstwahrscheinlich eine Imitation. Herausgefunden hat das der Kunstexperte in unserem nwzs-Team, Sylvain Bauhofer. Ihm kam das Bild nicht ganz koscher vor, und siehe da, als Fachmann wurde er im Internet rasch fündig: “
“As the style, the handling of the paint and the signature are not consistent with confirmed works by Chardin, the painting is now judged to be a skilful pastiche by a sophisticated imitator.
National Gallery, London, UK
Um so tröstlicher, dass offenbar auch die renommierte National Gallery zuerst auf die Fälschung hereingefallen ist… Wer stattdessen ein paar echte Gemälde von Jean-Siméon Chardin anschauen möchte, dem sei die Sammlung Oskar Reinhardt in Winterthur empfohlen. Ein Besuch lohnt sich.
Fastenzettel 2023
Und noch ein Hinweis vor dem neuen Wort zum Sonntag: Auf unserer Homepage können Sie weiterhin den sogenannten «Fastenzettel» herunterladen – kostenlos. Was Fasten ist (und nicht ist), steht hier.
Neues Wort zum Sonntag: Versuchungen
Nun aber zur Sache: «Süsse Versuchungen». So lautet der Titel zum neuen Wort zum Sonntag. Versuchungen… davon kann jeder ein Liedchen singen. Aber nicht jeder kann so gut darüber dichten wie der grosse Wilhelm Busch (1832-1908). Und zeichnen! Busch hat die Menschen so gezeichnet, wie sie sind – manchmal bösartig, manchmal liebenswürdig, und immer schwach, wenn es um Versuchungen geht. Was sind Versuchungen, und wie sollen wir mit ihnen umgehen? Willkommen bei der «frommen Helene» – ein Lehrstück gegen ungesunden Moralismus. Verbunden mit einer wichtigen biblischen Geschichte. Mehr davon im Video. (Bild unten anklicken.)
Freundliche Grüsse,
Gottfried Locher & Team